Lockerungen in vielen Ländern - Deutschland bleibt eisern

Tugendhafte Regulationsweltmeister

22.01.2022 von Christian Zehenter

Während weltweit Länder stufenweise aus den Pandemiebeschränkungen aussteigen - weil ein dauerhafter Notstand kein Notstand ist, sondern Normalität, mit der man sich arrangieren muss -, will Deutschland weiter einsteigen und die staatliche Regulation durchexerzieren. Wie immer wissen es die Deutschen besser und sind Vorbild in Sachen Tugend, Gehorsam, Vernunft und Disziplin. Viele wünschen sich laut Umfragen sogar dann eine Fortführung der Maßnahmen, wenn das Virus gar nicht mehr existieren sollte: Wenn die Masken nicht mehr vor Viren schützen, dann wenigstens vor menschlicher Nähe, Mitgefühl und Lächeln. Denn Vorschriften und Verbote geben Sicherheit - unabhängig von ihrer Begründung. Das kennen wir aus der Geschichte. Freiheit ist eine Zumutung. Solange es nicht für jede menschliche Begegnung ein Gesetz gibt, das diese regelt, werden die wohlhabenden Eliten, ihre Behörden, Landesmedienanstalten, Parteien, Medien und NGOs nicht ruhen. Nie mehr Silvesterfeuerwerk und andere Entgleisungen. Dennoch macht es Mut, dass sich gemeinsam mit der weltweiten Freiheitsbewegung wieder freiere Diskussion Bahn bricht - und sich immer mehr Länder über die teutonischen Kruppstahl-Narrative hinwegsetzen - obwohl sie mit Deutschland vergleichbare Impfquoten aufweisen. Und siehe da: Keine Leichenberge, kein Klinikkollaps, kein Drama, nichts. Boris Johnson sagte in seiner Rede zur Beendigung der Coronamaßnahmen einen Satz, der keinem deutschen Politiker über die Lippen kommen würde: "We will trust the judgement of the English people."

 

Bildquelle: Adobe Stock / Martina Berg

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